Heute noch zeugen mächtige Grabhügel im Weinviertel, die allesamt der Hallstattkultur zugerechnet werden können, von einstiger Macht und Größe. Der höchste Grabhügel im Gesamtbereich der Hallstattkultur steht in Großmugl. Mit seinen 50 Metern im Durchmesser zählt er zu den bedeutendsten noch erhaltenen Bodendenkmälern dieser Zeit.
Ernst Lauermann wirft in diesem Buch zunächst einen Blick in den süddeutschen Raum (Westhallstattkreis), wo der frühkeltische Fürstensitz auf der Heuneburg mit den dazugehörigen Fürstengräbern, der Keltenfürst von Hochdorf oder auch das jüngst entdeckte Fürstinnengrab von Bettelbühl vorgestellt werden. Damit dokumentiert der Autor das Leben und Sterben der damaligen Eliten und bietet einen Einblick in die glanzvolle Welt der frühen Kelten.
Danach wendet sich Ernst Lauermann dem Osthallstattkreis zu und berichtet detailliert über die Fürstengräber der Hallstattkultur im Weinviertel und im Donauraum. Er dokumentiert die hallstattzeitlichen Grabhügel im Bezirk Mistelbach, im Marchfeld, im Raum Hollabrunn und im Schmidatal, die mächtigen Hügelgräber im Bezirk Korneuburg (Großmugl, Niederhollabrunn und Niederfellabrunn) sowie die Grabhügel am Wagram und in der Donauebene (Langenlebarn und Gemeinlebarn). Zum Abschluss widmet er sich noch den Hügelgräbern anderer Zeitepochen im Weinviertel.
Aus dem Inhalt:
Zur Hallstattkultur
Der Westhallstattkreis
Der Osthallstattkreis
Gab es hallstattzeitliche „Fürstensitze“ im Weinviertel?
Fürstengräber der Hallstattkultur im Weinviertel und im Donauraum
Hallstattzeitliche Grabhügel im Bezirk Mistelbach
Das Marchfeld und seine Hügelgräber
Die hallstattzeitlichen Hügelgräber im Raum Hollabrunn und im Schmidatal
Mächtige Hügelgräber prägen das Landschaftsbild im Bezirk Korneuburg
Die Hügelgräber am Wagram und seiner Umgebung
Die Hügelgräber in der Donauebene
Hügelgräber anderer Zeitepochen
Hinweise auf mögliche Hügelgräber
Von Grabräubern und Leichenfledderern
Format: 23,5 x 20 cm
Umfang: 120 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Einband: Hardcover
Der Autor:
Ernst Lauermann, geboren 1952, studierte neben seiner Tätigkeit als Hauptschullehrer Ur- und Frühgeschichte sowie mittelalterliche Geschichte. Bis Ende 2017 war er als Landesarchäologe des Landes Niederösterreich im Urgeschichtemuseum in Asparn/Zaya (MAMUZ) tätig.
In der Edition Winkler-Hermaden sind von ihm ebenfalls erschienen: Archäologie des Weinviertels, Die dunklen Jahrhunderte des Weinviertels, Der Michelberg.